Fastenaktion vor Ostern für Kinder


Du bist gesalbt

Liebe Kinder,

wir wollen uns in den kommenden Wochen gemeinsam auf Ostern vorbereiten. Dazu  gibt es jeden Sonntag einen kleinen Impuls hier auf unserer Homepage. Außerdem entsteht in unserer Kirche mit den Gegenständen ein Osterweg. Abgeschlossen wird unsere Aktion mit einem Ostergottesdienst, der für euch Online bereitgestellt wird.

 

1. Fastensonntag - Salben in unserem Leben

Wir benutzen immer wieder Salben in unserem Leben, als Pflegemittel, Wundsalben oder auch bei den Sakramenten in der Kirche. Salben enthalten Öle, die gut duften und die Haut pflegen. Es gibt auch Salben, die Arzneimittel enthalten und Wunden in der Haut versorgen können.

Im Altertum wurden Menschen zu Königen, Priestern und Propheten gesalbt. Diese Salbungen wollen wir in den kommenden Wochen genauer anschauen.

Wenn ihr eurer Mutter oder eurem Vater etwas Gutes tun wollt, dann nehmt in der kommenden Woche eine Creme und cremt damit die Hände eurer Mutter oder eures Vaters ein. Ihr könnt ihnen damit zeigen, wie glücklich ihr seid, dass sie für euch da sind. So könnt ihr ihnen zurück geben, dass sie oft in eurem Leben für euch Wund- und Heilsalbe sind.

 

2. Fastensonntag - Wir Christen sind Gesalbte

 

 

 

Jeder und jede von uns wurde mindestens schon einmal gesalbt, nämlich bei unserer Taufe. Wir werden wie Jesus selbst gesalbt und so ein Teil von ihm. Nicht nur in der Kommunion ist er uns ganz nahe, sondern auch in der Taufe durch die Salbung mit Öl. Dieses Öl nennt man Chrisam. Es wird einmal im Jahr vom Bischof am Gründonnerstag gesegnet und dann an alle Gemeinden verteilt.

 

Durch das Öl möchte Jesus uns sagen, dass er immer bei uns ist, besonders dann, wenn es in unserem Leben wichtig ist. Schon von Geburt an möchte er an unserer Seite stehen, daher werden wir bei der Taufe gesalbt. Das zweite Mal werden wir bei unserer Firmung gesalbt. Da wir uns bei der Firmung entscheiden, mit Gott durch unser Leben zu gehen, stärkt Jesus uns nochmals durch die Salbung. Und wenn wir einmal ganz schwer krank sind, dann erhalten wir die Krankensalbung. Auch hier sagt uns Jesus nochmals, dass er uns nicht verlässt.

 

Nur welche Bedeutung hat das Salben mit Öl, warum werden wir gesalbt, um Jesus ähnlich zu werden? Den 3 Bedeutungen der Salbung wollen wir an den nächsten Sonntagen nachgehen.

 

 

 

 

 

3. Fastensonntag - Prophet

 

Im Alten Testament wurden Propheten von Gott berufen, um seinen Willen den Menschen zu verkünden. Viele von ihnen wurden zu diesem Amt gesalbt. Auch Jesus selbst wurde gesalbt und hat so als Gottes Sohn auch das Amt eines Propheten übernommen.

 

Durch unsere Salbung bei der Taufe haben auch wir das Amt eines Propheten erhalten: So sollen wir uns dafür einsetzen, dass Gottes Wille um uns herum geschieht. Wir sollen mit offenen Augen durch unser Leben gehen und erkennen, wo Ungerechtigkeit herrscht, andere Menschen beleidigt oder gemobbt werden, Menschen in Not sind und unsere Hilfe brauchen. Auch unsere Beziehung zu Jesus sollen wir wieder enger knüpfen.

 

Vielleicht können wir in den Wochen bis Ostern versuchen mit offeneren Augen durchs Leben zu gehen und Menschen zu helfen, die unsere Hilfe brauchen.

 

 

 

 

 

4. Fastensonnntag - Priester

 

Alle Priester bis auf den heutigen Tag werden gesalbt. Durch die Salbung wird ihnen nochmals Gottes besondere Nähe zugesprochen. Auch Jesus wurde kurz vor seinem Tod von einer Frau gesalbt. So wird auch er zum Priester.

 

 

 

Da wir alle in der Taufe mit Jesus gesalbt wurden, sind wir auch Priester wie er: Wir sollen unser Leben in den Dienst Gottes stellen und den Menschen die Botschaft von Gott verkünden. Dies können wir am Besten durch unser Leben: In unserem Handeln sollte man erkennen können, dass wir an Gott und an Jesus Glauben, weil wir freundlich und hilfsbereit zu unseren Mitmenschen sind.

 

Versuchen wir in den Tagen bis Ostern nett zu den Menschen um uns herum zu sein.

 

5. Fastensonntag - Palme

Heute wollen wir uns heute auf den nächsten Sonntag vorbereiten, den Palmsonntag. Jesus ist an diesem Tag in Jerusalem eingezogen, aber nicht auf einem Pferd, sondern auf einem Esel sitzend. Er möchte uns zeigen, dass er unser König sein will, aber kein mächtiger Herrscher, sonst wäre er auf einem Pferd geritten. Er reitet auf einem Esel, einem friedlichen Tier. Die Menschen haben Palmzweige geschwenkt und ihre Kleider vor ihm auf der Straße ausgebreitet.

Um uns daran zu erinnern wollen wir unseren eigenen Palmzweig basteln. Die grünen Zweige stehen für das ewige Leben und der Schmuck an den Zweigen für die Freude, die die Menschen damals empfunden haben. Der Holzstab steht für das Königszepter Jesu.

 

Bastelanleitung:

Für unsere Palme benötigen wir:

- etwas Buchsbaum

- einen Stock von ca. 30 cm Länge

- Blumendraht oder Ähnliches

- Bunte Bänder, Eier, Perlen etc.

 

Aufbau: Am einen Ende des Stockes befestige mit Hilfe des Blumendrahts 4-5 Büschel Buchsbaum. Diesen Buchsbaum kann jede/jeder von euch nach Wunsch mit Eiern, Perlen, Bändern, Krepppapier etc.  schmücken. Wenn ihr wollt, könnt ihr eure Palmen am Sonntag zum Segnen mit in die Kirche nehmen.